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„Was sind eigentlich die besonders interessanten Sehenswürdigkeiten?“ –
wurde ich beim Zusammenstellen der Fotos für die Ausstellung gefragt.
Also besonders beeindruckend ist natürlich der Fuji – der höchste Berg Japans.
Mit einer Höhe von 3776 m ist er fast genau so hoch wie der Großglockner.
Es handelt sich dabei um einen erloschenen Vulkan – der letzte Ausbruch war im Jahre 1707.
Egal ob man den Berg vom Flugzeug aus bewundert oder ob man sich ihm als Wanderer nähert,
es ist ein besonderes Erlebnis.
Wenn man die japanische Kultur, Kunst und Traditionen kennen lernen möchte,
so sollte man Kyoto und Nara besuchen, die beiden früheren Hauptstädte des Landes.
Hier kann man wunderschöne Holzbauten, traditionelle Lokale und Geschäfte erleben
sowie faszinierende Tempelanlagen mit stimmungsvollen Parks und Gärten.
Diese beeindrucken auch durch ihre Architektur.
Ich persönlich schätze die Tempelanlage von Hōryū-ji in der Nähe von Nara.
In dieser am Waldrand und an einem uralten buddhistischen Pilgerweg gelegenen
über 1300 Jahre alten Anlage kann man dem hektischen Treiben der großen Städte entfliehen
und seinen Gedanken in meditativer Art freien Lauf lassen.
Dem Burgenfan empfehle ich den Besuch der großen, weißen Burg in Himeji,
der „Weißer-Reiher-Burg“ und der schwarzen Burg von Matsumoto, der „Krähenburg“.
Etwas bedrückend ist ein Besuch von Hiroshima.
Es ist heute eine nach dem Weltkrieg neu aufgebaute Stadt,
deren Friedensmuseum einen Überblick über die unvorstellbaren Leiden der Menschen
nach dem Abwurf der ersten Atombombe am 6. August 1945 gibt.
Wenn die Sonne dann langsam hinter der Ruine der ehemaligen Industrie- und Handelskammer untergeht,
bleibt man mit seinen Gedanken fassungslos zurück.
Besonders wohl hingegen fühle ich mich in Yokohama.
Es ist eine moderne Metropole im Großraum Tokyo mit dem Flair einer weltoffenen Hafenstadt –
eine japanische Stadt mit westlichen Einflüssen und einer großen Chinatown.
Der Blick vom Hügel über die Stadt und auf’s Meer hinaus bleibt immer in schöner Erinnerung.
Wenn man hoch hinauf will, sollte man in Yokohama auch den Landmark Tower (296 m) besuchen
oder man fährt nach Osaka auf den Abeno Harukas,
der mit seinen genau 300 m den Landmark Tower 2014 als höchstes Gebäude Japans abgelöst hat.
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