Thomas Lackner, 1967 in Wien geboren, kam von der Architektur über das Tischlerhandwerk zum skulpturalen Möbelbau
und zur Bildhauerei. Hier fand er in Holz sein Material: „Ein naturbelassenes, ehrliches Material mit Charakter,
was mir sehr wichtig ist.“
Das Zusammenfügen von Holzstücken zu zarten, scheinbar gewachsenen Strukturen,
wie wir sie zum Beispiel bei seinen Vitrinenobjekten sehen können, hat er sich ebenso zur Aufgabe gemacht,
wie das kraftvolle Herausfinden gröberer Formen aus ganzen Baumstämmen.
Bei diesen teilweise entgegengesetzten Methoden, der konstruktiven wie der destruktiven,
entstehen gleichermaßen sinnliche, zum Fühlen einladende Gebilde,
die im Betrachter den Wunsch nach Beziehung wecken.
Die Bildhauer– ebenso wie die Möbelarbeiten gelten somit als ein einheitliches, skulpturales Werk,
das mit der Umwelt auf eine sehr intime Weise kommuniziert.
„Wenn Sie meinen, die Bildhauerei sei eine aggressive Angelegenheit, haben Sie völlig recht:
Es ist zuerst einmal nötig zu zerstören, damit aus Natur Kultur entsteht.
Und es ist andererseits eine sehr sensible Angelegenheit, denn Bildhauerei bedeutet,
eine Beziehung zu dem entstehenden Werk einzugehen und den besten Weg zu dessen Persönlichkeit zu finden.“
„Wahre Liebe und wahre Kreativität kennen keine Angst. Nur im Gefühl der Freiheit entfalten sie sich zu voller Blüte.“
Dies ist ein wichtiger Leitsatz von Thomas Lackner, der als freischaffender Holzkünstler im Bezirk
Korneuburg- Niederösterreich arbeitet.